So „sperrig“ wie der Name „Die Unverwieschtlige Schnooggekerzli Alti Garde“ sind die Mitglieder der Alten Garde nicht – im Gegenteil. Es geht munter zu und her!

Wie in der Chronik zum 50-jährigen Jubiläum unserer Clique nachzulesen ist, haben sich 1986 einige ältere Mitglieder vom Stamm gelöst und als Ziigli, ohne Sujet, Laterne und Comitéroute Fasnacht gemacht. Erst 1999 bildete sich eine „richtige“ Alte Garde, die sich fortan „Unverwieschtligi Schnooggekerzli Alti Garde“ nannte.

Als traditionelle Alte Garde, die im Jahr 2024 bereits ihr 25-jähriges Jubiläum feiern darf und heute 76 aktive und inaktive Mitglieder in der Altersspanne von 51 bis 98 Jahren zählt, legen die Unverwieschtlige Schnooggekerzli Wert auf ein von Freundschaft, Respekt und Toleranz geprägtes Cliquenleben, auf die Wahrung des Cliquengeistes, das Teilen von Freud und Leid und auf das Erleben von gemütlichen, humor- und stilvollen Fasnachten. Nebst der Freude an der Fasnacht und am gemeinsamen Musizieren bieten diverse Anlässe unter dem Jahr die Möglichkeit, die guten Kontakte und den Dialog zur Gesamtclique zu pflegen, so zum Beispiel beim traditionellen Schnooggenmeeli, beim Sommerplausch, beim Weihnachtsapéro oder bei den Drummeliauftritten. Auch ein gemütlicher Herbstbummel, bei welchem das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt, steht seit mehreren Jahren fix im Kalender der Alten Garde.Bereits nach den Frühlingsferien wird jeweils am Montag im Cliquenlokal unter kundiger Leitung am Repertoire gefeilt, welches heute 30 alte und neue Märsche beinhaltet. Nach den Herbstferien kommen die Pfeifer und Tambouren regelmässig zusammen und erarbeiten mit Elan gemeinsam die Märsche. In der Pause und nach den Übungsstunden wird der Durst bei einem kühlen Getränk an der Bar gelöscht, was Gelegenheit gibt, sich über all das auszutauschen, was einen gerade bewegt.

Im Gegensatz zu den Anfängen der Alten Garde wird der Cortège heute gemäss den Vorgaben des Comités absolviert, und dies von jeweils knapp 50 fasnachtsfreudigen Schnooggen. Die Laterne und der Zug werden seit 1999 mit enormem Engagement von Domo Löw gestaltet und finden in der Alten Garde stets grossen Anklang. Die Sujets greifen vor allem lokal-baslerische, aber teilweise auch globale Themen auf, mit welchen sich seit mehreren Jahren unser versierter Hofdichter Alexander Sarasin im Zeedel auseinandersetzt. Mit Enthusiasmus widmen sich einige Schnooggen in der Vorfasnachtszeit jeweils gerne den Bastelarbeiten in unserem Bastelkeller im Sekundarschulhaus St. Alban, dem „Schnooggenloch“.

Die Marschübungen in den Langen Erlen werden mit einer willkommenen Stärkung im Restaurant Schliessi aufgelockert und beim Laternenapéro zwei Wochen vor der Fasnacht spürt man richtig die Vorfreude auf die drei schönsten Tage.

Wirklich unverwüstlich ist eine kleine Gruppe von Ur-Schnooggen, die sich seit vielen Jahren jeden Mittwoch trifft, um im Ochsen in Ötlingen beim gemeinsamen Mittagessen die langjährige Schnooggenfreundschaft zu pflegen. Es wird nicht nur über die Tagesaktualitäten und das Weltgeschehen diskutiert, sondern oft auch über die Entwicklung der Aktienkurse sowie die Erfolge des FC Basels. Beim Dessert und Kaffee darf der obligate Hefeschnaps nicht fehlen. Bereits auf der Rückreise freuen sie sich auf das Wiedersehen am folgenden Mittwoch.

Die Alte Garde, die sich aus vielen lieben, interessanten, humorvollen, kreativen, engagierten und grosszügigen Schnooggen zusammensetzt, ist heute gut aufgestellt und erfolgreich unterwegs. Möge sie die Cliquen-Traditionen noch viele Jahre pflegen, begeistert sein für unsere Fasnachtskultur, offen sein für Neues und auf jeden Fall ewig toujours jeune!!

Cahier rîche et pauvre

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