L`appropriation ridicule – pour petits et grands

Impressionen

Zeedel

Wär z’Basel wott go d Lampe fülle,
muess syni Runde im Glaibasel drülle.
Zum Glügg stoot is do dä Noochber zur Sytte,
mit all syne Magge, Kulture und Ryte.

Mit soonere Schnuure und nit zum Schmuuse,
streggt dr Lälli iine syni Lällen uuse.
E König vo Hoon und Schmaach – nur am Hängge
zum de Noochbere dääne, em Glaibasel, z gedängge.

Die widerum hän e ganz Ritual
zum alle z verzelle, mir sin e Qual.
An dr kalte Gryffeschultere dääne am Rhy,
gseen mir all Joor, was mir dääne könne syy.

Die einte blybe, die andere mien go.
Traditione im Wandel – das isch halt e so.
Mir maches mit und schlöön drum vor:
dr Wild Maa bekunnt bitz blondi Hoor.

So isch jeede Wild Maa nit nur – aber au,
e wildi grossbasler Schnooggekerzli Frau.
E wyteri Tradition hän mir differenziert,
und im Zunftgedangge modärnisiert.

Alles palletti! Lägg sin mir modärn!
Doch so eifach isches nit – hättet ihr gäärn!
E grossbasler Glygge mit glaibasler Eerefigur?
Das syg kulturelli Aaeignig, meint öpper stur.

Es isch leider so, s ka au dir schnäll passiere,
dass du di im Fääderschmugg hesch lo fotografiere.
E harmloses Spässli ka hütte e so
dermasse blöd in d Hose go.

Oder au d Maturande, wo vom Ruggseggle im Zwüschejoor,
us dr Karibik zrugg seggle mit Müscheli-Hoor.
Au die luege denn amme lycht bedruggt,
wenn si hööre, si heige Kulture gmuggt.

E Yoga Kürsli do, e Henna Tattüüli dört,
mir dien jetzt mol so, als ob das niemert stöört.
Doch wyt hän mir gfäält, wenn mir meine
so Sache stööre hütte keine.

Gseesch nit was mir im Weschte mache?
Bisch nit „woke“ – bisch nit verwache?
Gseesch nit wie mir d Händ mit Yfer rybe,
wärend mir Kulture am Änd nur yverlybe?

Wär d Wält so gseet, isch nit z benyde,
usser du stoosch druff, Freyheite z beschnyde.
Z letscht darf dr wyss jung Maa – s isch woor,
nümm Musig mache – wäg syne Rasta Hoor!

D Begründig drzue kan y do widerhoole;
syni Frisur heig är vo Andere gstoole.
Wär das behauptet hets leider noonig kapiert –
Kulture vermische sich! …wenn me se akzeptiert.

Oder sin Kulture öppis reins wo me muess konserviere?
Wo sich nit soll vermische, wo nur darf ko-exischtiere?
Nit, dass Ignoranz jetzt toleriert soll wärde,
aber bruuche mir wirgligg no mee Trennig uff Ärde?

Und wär darf sich do eifach syner Mitschuld entledige
und drby kulturelli Apartheit go predige?
S Machtgfäll däät schynts so Sichte begründe,
wel au dr Weschte isch nit ooni Sünde.

Aber dr politisch Weschte, sin unseri Regierige
und mit dääne hän mir nur wenig Berierige.
Was dr politisch Weschte macht isch in däm Sinn glyych,
wel dr kulturelli Weschte, sind du und ych!

Drum syg uns nit bös für unser Experimänt,
S isch nur hypothetisch und glyy isches z Änd.
Also regg di nit uff und dängg eifach dra,
ohni s Grossbasel gäbs au kei Wild Maa.

Wär z’Basel wott go d Lampe fülle,
muess syni Runde im Glaibasel drülle.
Zum Glügg stoot is do dä Noochber zur Sytte,
mit all syne Magge, Kulture und Ryte.

Mit soonere Schnuure und nit zum Schmuuse,
streggt dr Lälli iine syni Lällen uuse.
E König vo Hoon und Schmaach – nur am Hängge
zum de Noochbere dääne, em Glaibasel, z gedängge.

Die widerum hän e ganz Ritual
zum alle z verzelle, mir sin e Qual.
An dr kalte Gryffeschultere dääne am Rhy,
gseen mir all Joor, was mir dääne könne syy.

Die einte blybe, die andere mien go.
Traditione im Wandel – das isch halt e so.
Mir maches mit und schlöön drum vor:
dr Wild Maa bekunnt bitz blondi Hoor.

So isch jeede Wild Maa nit nur – aber au,
e wildi grossbasler Schnooggekerzli Frau.
E wyteri Tradition hän mir differenziert,
und im Zunftgedangge modärnisiert.

Alles palletti! Lägg sin mir modärn!
Doch so eifach isches nit – hättet ihr gäärn!
E grossbasler Glygge mit glaibasler Eerefigur?
Das syg kulturelli Aaeignig, meint öpper stur.

Es isch leider so, s ka au dir schnäll passiere,
dass du di im Fääderschmugg hesch lo fotografiere.
E harmloses Spässli ka hütte e so
dermasse blöd in d Hose go.

Oder au d Maturande, wo vom Ruggseggle im Zwüschejoor,
us dr Karibik zrugg seggle mit Müscheli-Hoor.
Au die luege denn amme lycht bedruggt,
wenn si hööre, si heige Kulture gmuggt.

E Yoga Kürsli do, e Henna Tattüüli dört,
mir dien jetzt mol so, als ob das niemert stöört.
Doch wyt hän mir gfäält, wenn mir meine
so Sache stööre hütte keine.

Gseesch nit was mir im Weschte mache?
Bisch nit „woke“ – bisch nit verwache?
Gseesch nit wie mir d Händ mit Yfer rybe,
wärend mir Kulture am Änd nur yverlybe?

Wär d Wält so gseet, isch nit z benyde,
usser du stoosch druff, Freyheite z beschnyde.
Z letscht darf dr wyss jung Maa – s isch woor,
nümm Musig mache – wäg syne Rasta Hoor!

D Begründig drzue kan y do widerhoole;
syni Frisur heig är vo Andere gstoole.
Wär das behauptet hets leider noonig kapiert –
Kulture vermische sich! …wenn me se akzeptiert.

Oder sin Kulture öppis reins wo me muess konserviere?
Wo sich nit soll vermische, wo nur darf ko-exischtiere?
Nit, dass Ignoranz jetzt toleriert soll wärde,
aber bruuche mir wirgligg no mee Trennig uff Ärde?

Und wär darf sich do eifach syner Mitschuld entledige
und drby kulturelli Apartheit go predige?
S Machtgfäll däät schynts so Sichte begründe,
wel au dr Weschte isch nit ooni Sünde.

Aber dr politisch Weschte, sin unseri Regierige
und mit dääne hän mir nur wenig Berierige.
Was dr politisch Weschte macht isch in däm Sinn glyych,
wel dr kulturelli Weschte, sind du und ych!

Drum syg uns nit bös für unser Experimänt,
S isch nur hypothetisch und glyy isches z Änd.
Also regg di nit uff und dängg eifach dra,
ohni s Grossbasel gäbs au kei Wild Maa.

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