Das Credo der Remyyse ist klar: Wir wollen eine reine Frauenclque bleiben
Die Remyysen fanden ihren Ursprung in den «Juntekerzli». In einigen Köpfen geisterte schon lange die Idee herum, eine alte Garde zu gründen. Im Februar 1993 sassen dann ein paar Frauen zusammen und das Projekt wurde Wirklichkeit.
Bereits im März des genannten Jahres fand die Gründungssitzung statt. Wir suchten einen passenden Namen für eine alte Garde und tauften unsere Clique «Remyyse vo de Juntekerzli».
An der besagten Sitzung konkretisierten sich auch unsere Vorstellungen: Wir wollten nicht mehr die ganze Route laufen, und es stand für uns fest, dass wir nicht mehr jedes Jahr eine Diskussion über die Laterne führen wollen. Aus diesem Grund beschlossen wir, uns eine Laterne anzuschaffen, die wir dann mehrere Jahre mitführen können. Auch waren wir der Meinung, dass wir nicht immer ein Sujet für unsere Kostüme brauchen, aber wir waren uns einig, dass wir unsere Kostüme selbst nähen. Ganz klar war. Wir wollen eine reine Frauenclique bleiben.
Am 30. Juni 1994 war es dann so weit. Wir wurden vom Comité offiziell anerkannt und so stand einer ersten Fasnacht nichts mehr im Wege.
Als die Juntekerzli mit dem Stamm fusionierten, änderten wir unseren Namen in «Remyyse vo de Schnooggekerzli».
Damit unsere Clique lebendig bleibt, findet ein aktives Leben unter dem Jahr statt.
Wir treffen uns jeden Sommer in Kaiseraugst im Seglerhaus zu einem gemütlichen Grillabend, ausserdem gehen wir um die Weihnachtszeit zusammen essen, bis wir die Fasnacht am Sonntag vor dem «Laternenypfiffe» mit einem Apéro einläuten. Ausserdem planen einzelne Remyyse spezielle Ausflüge. Denkwürdig waren die Weekends, die uns ins Markgräflerland und auf die Klevenalp führten. Im Jahr 2011 gingen einige von uns sogar an die Mädchensitzung nach Köln.



Seit der Gründung laufen wir als Pfeifergruppe, stets unter dem Motto «Klein aber fein» an der Basler Fasnacht.
Im Laufe der Zeit hat sich auch bei uns einiges geändert. Am Anfang wählten wir für unsere Kostüme eine Farbe und suchten dazu ein passendes Sujet. Jede Remyyse konnte ihre eigenen Ideen je nach Zeit, Energie und Lust verwirklichen. Unterdessen haben wir eine Sujetkommision, die uns an der Herbstsitzung ein Kostüm präsentiert, das wir aber nach wie vor selbst nähen.
Zum 10-jährigen Jubiläum liessen wir uns eine neue Laterne anfertigen in Form einer Ständerlampe. Sie begleitete uns 15 Jahre durch die Strassen von Basel. Da die Form so aussergewöhnlich war, konnte man uns immer von weitem erkennen. Es wurde schon fast zum Markenzeichen der Remyyse.
An der Fasnacht 2018 feierten wir silberne Hochzeit. Angeführt wurde unser Zug zum 25 – jährigen Jubiläum von einem Hochzeitspaar und eine spezielle Laterne, in Form einer Hochzeitstorte, begleitete uns. Alle unsere Sujets wurden auf der Laterne verewigt und nach der Fasnacht konnte jede «Remyyse» einen Ausschnitt mit nach Hause nehmen. So hat jede von uns ein schönes Andenken an das Jubiläum und an die Remyyse. Sogar das Telebasel wurde auf unser Jubiläum aufmerksam.
Im September verlebten wir einen unvergesslichen, wunderschönen und lustigen Jubiläumsausflug. Wir trafen uns im Radius 39 zu einem guten Morgenessen, von dort holte uns ein Oldtimerbus ab, der uns ins Emmental brachte. Nach einer Führung im Gotthelfmuseum fuhren wir zum Restaurant «uf dr Lueg» und assen zu Mittag. Mit vielen schönen Erinnerungen brachte uns der Oldtimer wieder nach Basel zurück.
Wir waren und sind sehr froh, dass wir zu den Schnooggekerzli gehören und fühlen uns im Kreis der Schnooggekerzli sehr wohl, geniessen die gemeinsamen Umgänge und Anlässe, sind aber froh, dass wir eigenständig sind.
Wir sind gespannt, was uns die nächsten 25 Jahre bringen werden.

Cahier rîche et pauvre
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